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Aufnahmeprüfungen bei Schauspielschulen – Ablauf, Anforderungen, Inhalte

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Der Ablauf der Prüfung: Exemplarische Skizze

Von Schule zu Schule kann die genaue Art und Weise von Prüfungsveranstaltungen variieren. Eines jedoch haben alle Aufnahmeprüfungen gemeinsam: Es sind dies zwei oder mehrere Vorträge dramaturgischer Literatur, zu deren Erarbeitung ein Bewerber eingeladen wird. Dies können Monologe oder andere Texte aus einem Theaterstück sein oder auch Zeilen oder Werke der Dichtung. Das Prinzip einer solchen Prüfung ist es, dass ein angehender Schauspieler der Schauspielschule signalisiert, wie klar ihm die nuancenreiche Vielschichtigkeit des Schauspielberufs an sich ist bzw. mit welch einer konkreten Erwartungshaltung er auf die Ausbildung zugeht. Es kann sein, dass Juroren auch während der Prüfung noch mit dem Aspiranten an seinem Vortrag arbeiten, um zu testen, wie flexibel er sich unterschiedlichen Regieanweisungen, Arbeitshinweisen und auch kritischen Äußerungen anpassen kann (zuweilen wird seitens der Prüfer bewusst ein „rauher Ton“ eingesetzt, um den Bewerber auch einer solchen Extremsituation zu unterziehen). An einem Tag prüft eine Kommission eine Anzahl von Bewerbern nacheinander (möglicherweise nach einer gemeinsamen Aufwärmübung) – und teilt jedem nach Ablauf in einem persönlichen Gespräch das Ergebnis mit.

Über Inhalte und Grundlagen einer Prüfung

Es wird den Bewerbern stets empfohlen, Rollen bzw. Textpassagen auszuwählen, die im Einklang mit der jeweiligen Persönlichkeit stehen. Beispielsweise sollten weibliche Aspiranten auch Frauenrollen anbieten und umgekehrt. Weiterhin legt man Wert darauf, dass bei zwei Prüfungs-Stücken beide unterschiedlichen Zeitepochen zuzuordnen sind, möglicherweise ein Dialog (mit unsichtbar angespieltem Partner) und ein Monolog sich abwechseln. Es geht Prüfungskommissionen in erster Linie darum, zu erkennen, inwiefern ein Bewerber natürlich angelegtes Talent hat, welches er – in aller Natürlichkeit – ohne Scheu und Beklemmung darzubieten weiß. Es ist nicht bereits professionelles Schauspiel verlangt – dies soll ja erst in der Ausbildung vermittelt werden. Sondern die Eignung zu den konkreten Kapazitäten des jeweiligen Bildungsinstituts wird getestet und mit den Merkmalen des Bewerbers abgeglichen – so können bei 1.000 Bewerbungen durchaus nur 30 Annahmeplätze zur Verfügung stehen.

Weiterführende Infos

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